Bildvortrag mit Naturfotos "Wo der Moscht wächst"
Einlass ab 18:30 Uhr
Außergewöhnliche Naturaufnahmen machen die Schönheit des Streuobstparadieses Schwäbische Alb erlebbar und sensibilisieren für ihren Schutz. In seinem Bildvortrag berichtet Günter Künkele von seinen Beobachtungen und Eindrücken bei seinen vielfachen Streifzügen durch das einmalige Streuobstparadies und stellt es facettenreich vor.
Die größten Streuobstbestände Europas befinden sich in Baden-Württemberg. Von 1,5 Millionen Hektar Streuobstbeständen in Gesamteuropa und 300 000 ha in Deutschland liegen etwa 125 000 ha im Ländle. Ein Viertel davon und damit die größten zusammenhängenden Streuobstflächen Europas beherbergt mit 30.000 ha das Vorland der Schwäbischen Alb. Die verbliebenen Streuobstwiesen am Fuß der Schwäbischen Alb, in Stufenrandbuchten und Tälern sind kulturhistorische Landschaftselemente und Lebenräume aus Menschenhand. Sie sind zu jeder Jahreszeit reizvoll.
Was die Gütlesschaffer seit Jahrhunderten für die biologische Vielfalt leisten ist immens und nicht nur an unzähligen heimischen Obstsorten und Produkten daraus abzulesen. Dem Erhalt alter, resistenter, landschafts- und klimagerechter Obstsorten kommt immer mehr Bedeutung zu. Tausende verschiedener Tier- und Pflanzenarten leben und gedeihen in den Streuobstwiesen. Darunter inzwischen europaweit seltene Vogelarten wie Steinkauz, Grauspecht, Wendehals, Halsbandschnäpper oder Gartenrotschwanz. Für Honig- und Wildbienen, Insekten wie Schmetterlinge und für viele Menschen ist die paradiesische Blütenpracht im Frühjahr und der saftige Fruchtbehang das ganze Jahr über ein Segen. Ein Krug Most zum zünftigen Vesper, ein regionaler Apfeldirektsaft oder leckere Obstkuchen gewinnen in diesen Krisenzeiten zur Selbstversorgung wieder unverhofft an Bedeutung.
In seinem Bildvortrag berichtet Günter Künkele von seinen Beobachtungen und Eindrücken bei seinen vielfachen Streifzügen durch das einmalige Streuobstparadies und stellt es facettenreich vor.
Text/Foto: © Günter Künkele
Die Veranstaltung ist bewirtet.
Der Eintritt ist frei.